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EEH – Methode und Wirkung

EEH

Die zentrale Idee der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) ist die Stärkung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind von Beginn an. Dabei geht die Emotionelle Erste Hilfe von der Erfahrung aus, dass sich der feinfühlige und liebevolle Dialog zwischen Erwachsenen und Babys auf der Basis eines entspannten Körpers leicht und selbstverständlich entfaltet und dadurch die Intuition der Eltern wächst.

Deshalb werden in der Emotionellen Ersten Hilfe unterschiedliche körperbezogene Wege (wie u.a. die bindungsfördernden Berührungen, Übungen zur Körperwahrnehmung sowie entspannungsfördernde Atemtechniken) eingesetzt, um die Kontakt -und Beziehungsfähigkeit der Eltern und Kinder zu stärken und das Einfühlungsvermögen zu fördern.

Zu Beginn ihrer Entstehung konzentrierte sich die EEH auf die Begleitung von Eltern und untröstlich schreienden Säuglingen in der ersten Zeit nach der Geburt. Hieraus entwickelten sich einfache und leicht anwendbare Modelle, um frühzeitig Auswege aus den Krisenzuständen nach der Geburt zu finden. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Verfahren der Emotionellen Ersten Hilfe auch in anderen Arbeitsfeldern wertvolle Dienste leisten:

  • Bei werdenden Eltern trägt die EEH zur Entwicklung einer liebevollen Verbindung zum ungeborenen Kind bei und wird bei Krisen oder Komplikationen in der Schwangerschaft begleitend genützt.
  • Elemente der EEH können in der Geburtsvorbereitung und während der Geburt eingesetzt werden, sowohl zur Selbsthilfe für die Eltern als auch zur professionellen Unterstützung durch Geburtshelfer in schwierigen Situationen.
  • Die EEH eignet sich zur Vorbeugung und unterstützt die Lösung von Wochenbettkrisen.
  • Nach überwältigenden Belastungen rund um die Geburt ermöglicht die EEH eine behutsame traumatherapeutische Begleitung von Eltern und Babys.
  • Bei Regulationsstörungen des Babys, wie chronische Unruhe, untröstliches Weinen oder Schlafstörungen werden Eltern beraten, sowie Eltern und Babys körperorientiert begleitet.

Die Emotionelle Erste Hilfe® ist ein körperorientiertes Verfahren, das in Prävention, Entwicklungsberatung und in der Krisenbegleitung für Eltern, Säuglinge und Kleinkinder eingesetzt wird. Der Ansatz hat seine Wurzeln in der körperorientierten Psychotherapie sowie in den Erkenntnissen der modernen Gehirn- und Bindungsforschung. Auf dieser Grundlage wurde die Emotionelle Erste Hilfe® in den 90er Jahren von dem Bremer Psychologen und Körperpsychotherapeuten Thomas Harms entwickelt.